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Inga Lewandowski - Das Hamburger HafenKind

Inga Lewandowski - Das Hamburger HafenKind

Wer ist das Hamburger HafenKind?


Moin, ich bin Inga – ein echtes Hamburger HafenKind. Großgeworden in Barmbek, mit der Elbe im Herzen und ordentlich Wind um die Nase. Wenn andere Kinder Puppenhäuser hatten, hab ich am Wochenende im Sand der Elbe gegraben, Poller gezählt und Schiffe bestaunt. Mein Vater war Schauermann im Hafen – am legendären Bananenschuppen, einer von sieben Geschwistern. Meine Onkels arbeiteten bei Blohm & Voss – Schlosser, Schweißer, echte Hafenkerle mit ölverschmierten Händen und stolzer Brust. Wenn sie nach Feierabend nach Hause kamen, roch es nach Diesel, Zigarre und Leben – nach Hamburg pur.

Gewohnt haben sie alle irgendwo rund um den Hafen. Eine Tante und Onkel lebten direkt über der alten Astra Brauerei – und ich schwör’s, als Kind fand ich, dass das da oben immer fürchterlich gestunken hat. Aber genau so roch meine Kindheit: nach Arbeit, nach Ehrlichkeit, nach echtem Hafen und nach Fernweh.

Jedes Wochenende ging’s runter an die Landungsbrücken. Ich hab gespielt, geträumt vom weitem Meer und auf den Pollern geturnt – im weißen Kleid, barfuß, da wo heute die gelbe Linie verläuft, die keiner mehr überschreiten darf. Damals war Hamburg noch anders: Im Winter lagen die Barkassen still, die Buden waren geschlossen, und wenn Nebel vom Wasser aufzog, dann hörte man nur die Nebelhörner, das Plätschern vom Wasser und der Rest war irgendwie gruselig mucksmäuschenstill. Heute ist alles voller Leben.Hamburger Hafen 2013 vor dem MichelWenn ich abends zufrieden in meiner Kinderkoje lag, zog es meine Eltern oft auf den Kiez – damals noch geprägt von Matrosen, Kapitänen und solchen, die’s werden wollten (oder glaubten zu sein). Voller Geschichten, voller Musik, voller Leben. Manchmal durfte ich sogar mit – an der Hand meines Vaters, mit großen Augen und gespitzten Ohren. Da hast du in einer Kneipe bei Erna gesessen oder bei Eier-Karl nen Eiergrog geschlürft, und überall wurde geschnackt, gelacht und gesungen. Das war St. Pauli, wie’s wirklich war: laut, herzlich, ein bisschen schräg – aber ehrlich mit Herz und Zusammenhalt. Eine Welt, die nach Bier, Hans Albers und Freiheit roch.

Und irgendwo zwischen all den Stimmen, dem Gelächter und dem Klirren der Gläser, hab ich schon damals begriffen, was Hamburg wirklich ausmacht: die Menschen, deren Geschichten und der Mut, echt zu bleiben.

„Ich kenne noch den Geruch von Kohle, Maschinenöl und den Anblick von genieteten Stahl. Wenn ich die Augen schließe, höre ich das Tuckern der Dampfbarkassen – und genau das steckt in meinen Bildern.“
Hans Albers Platz St. Pauli Hamburg

Als Kind hab ich die Geschichten von Klein Erna verschlungen – diese freche Göre mit Herz und Schnauze, die den Hamburger Humor erfunden hat. Ich hab bei Heidi Kabel gelacht, bei Inge Meysel gelernt, und Helmut Schmidt bewundert – für seine Ruhe, seine Klarheit und seinen trockenen hanseatischen Verstand. Er war für mich das beste Beispiel, dass man nicht laut sein muss, um gehört zu werden. Man bleibt einfach gerade und hanseatisch, auch wenn’s stürmt.

Diese Haltung, dieses „Tüdel nich, mach einfach“, das steckt in mir. Und vielleicht ist es genau das, was man in meinen Bildern spürt.

Irgendwann – ich war schon mitten im Leben, aber der Wind hatte mich noch nicht richtig auf Kurs gebracht – traf ich einen alten Seebären. So ein richtiger Käpt’n mit Knoten in den Händen, Sturmfalten um die Augen und Geschichten im Gesicht. Der guckte mich an, zog an seiner Pfeife und sagte: „Mädchen, du bist doch ein echtes Hamburger HafenKind. Du musst Feuer mit Wasser verbinden – dann findest du deinen Weg.“ Dieser Satz blieb hängenund genau da war’s um mich geschehen. Ich fing an zu fotografieren – zuerst aus Neugier, dann mit Leidenschaft. Ich besuchte viele Kurse, lernte Tag und Nacht, und irgendwann war mir klar: Das ist mein Kurs, mein Kompass, mein Heimathafen.

Meine Fotografie ist meine Leidenschaft, meine Berufung und mein Kompass. Als Mediengestalterin und Fotografin erzähle ich Geschichten von Wasser und Wind, von Menschen, Maschinen und Momenten, die sonst keiner sieht. Ich arbeite für maritime Unternehmen, für Hoteliers, Gastronomen und alle, die den echten Norden im Herzen tragen – so wie ich. Mit Liebe zum Detail, mit hanseatischem Herzblut und einem Blick für das Maritime.Hamburger Hafen Fotos - Landungsbrücken im NebelJedes meiner Bilder erzählt ein Stück Hamburg – nicht das glattpolierte, sondern das raue, ehrliche, das zwischen Regen und Licht seine Schönheit findet. Ehrlich. Nordisch. Unverfälscht. So wie die Stadt selbst.

Heimathafen Aktuell – aus Liebe zu Hamburg.
Von einer, die’s schon lange kennt.

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